top of page
s11_skvozniak _014b.jpg

СКВОЗНЯК 

Sous-titre

СКВОЗНЯК [Skvozniak]- auf deutsch «Durchzug»,- ist die Chronik einer Schmuggelmaschine.Die Geschichte erzählt von den Anfängen der ursprünglich für militärische Zwecke genutzten Maschine bis zu ihrer Produktion in den Fabrikanlagen in Weiler (L) und Robost (B) in den fünfziger Jahren sowie von Vertrieb und Anwendung.
Die bis dato unbekannte oder vergessene Geschichte basiert auf einer Freundschaft des sowjetischen Generals Wladimir Petrowitch mit den Gebrüdern Bastin aus Weiler. Petrowitch kam in den Wirren der Nachkriegszeit nach Luxemburg und mit ihm die legendäre «Skvozniak SK1».

Die Rote Armee und der Durchzug 

Die Rote Armee und der Durchzug 
Um die Versorgung der Truppen an der Front von zerstörter Infrastruktur unabhängig zu machen, gab das sowjetische Militär Ende der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts eine Forschungsarbeit in Auftrag. Die besten Spezialisten der Akademie der Wissenschaften nahmen sich des Projektes mit dem Codenamen „Skvozniak“ - auf Deutsch „Durchzug“ - an. Unter strengster Geheimhaltung entwickelten sie lange nach Kriegsausbruch eine Maschine, die den Erwartungen des Obersten Sowjets entsprach.
Der Prototyp basierte auf einer völlig neuen Technologie  der Kernkulminotransmission - die im Stande war, Materie über weite Strecken zu befördern. Lebensmittel, Munition, Lageberichte, Marschbefehle usw. konnten von nun an ohne Schwierigkeiten und -noch wichtiger- unentdeckt von Punkt A nach Punkt B befördert werden.
Mangels Rohstoffen - vor allem des Elements 115 - konnte die Maschine nicht in ausreichender Stückzahl hergestellt werden. Bis kurz vor Kriegsende waren davon lediglich zwei funktionsfähig: ein Sender und ein Empfänger. 
Der Oberste Sowjet hatte aus politischen Gründen großes Interesse daran auch an der Westfront mitzumischen. Bereits 1941 hatten drei sowjetische Mathematiker den deutschen Enigma-Code geknackt und somit war die Rote Armee bestens über die Absichten der Wehrmacht informiert, also auch über den geplanten Vorstoß 1944 in den Ardennen. Da das deutsche Territorium mit Truppen nicht durchquerbar war, befahl Stalin dem zum General der Roten Armee ernannten Physiker der Akademie der Wissenschaften, Prof. Wladimir Petrowitch, dessen vollständiger Name aus obskuren Geheimhaltungsgründen übrigens nie bekanntgegeben wurde, ein Exemplar des Empfängers heimlich nach Luxemburg zu schaffen. Nur so könnten die Sowjets in die bevorstehende Ardennenschlacht eingreifen.
In Tobolsk, einem Kaff der Sowjetrepublik Tatarstan, befanden sich die Laboratorien des „Skvozniak“-Projektes. Hier begann am 13. Oktober 1944 die abenteuerliche Odyssee einer Gruppe von vier Menschen und einer Maschine, die den Lauf der Geschichte verändern sollte …

Von Tobolsk Richtung Westen

Um möglichst wenig Aufsehen zu erregen, erfolgte der Transport der Maschine stets auf Nebenwegen, hauptsächlich bei Nacht und wenn möglich, durch menschenleere Gebiete wie hier über das verschneite Uralmassiv.

©_luc_ewen_skvozniak_04.jpg
Abseilen des Transmitters entlang der Eiswand
bottom of page